Die Zeitung Soproni Hirlap schreibt in der Ausgabe vom Freitag, 3. November 1944: Auf der Gemeinde Agendorf fielen Bomben! Es sind mehrere Tote und Verletzte sowie Sachschaden zu beklagen. Der Obergespan und die Leitung der Stadt Ödenburg erteilten unverzüglich Anweisungen vor Ort. Einzelheiten über die Bergungsarbeiten. Offiziell wird gemeldet: 11.40 Uhr Mittwochvormittag, kleiner Alarm in Ödenburg, 14:45 Uhr Entwarnung. Feindliche Flugzeuge überflogen das Stadt- und Komitatsgebiet in größerem Verband, im letzteren Bereich kam es zu feindlichen Aktivitäten. Ein Flugzeug trennte sich vom Verband und warf Bomben auf Agendorf, die westlichste Gemeinde von Ungarn. Nach den eingegangenen Meldungen begaben sich Obergespan Vilmos Várpalotai, der Stadtleiter Ödenburgs der Pfeilkreuzlerpartei Hungaristenbewegung, Feuerwehrkommandant Karl Obendorff in die vom Bombenangriff getroffene Gemeinde, wo sich den Eintreffenden ein sehr trauriges Bild bot. Unterdessen traf der Rettungsdienst, die Feuerwehr aus Ödenburg, ein und konnte mit den Bergungsarbeiten beginnen.