fig 01"Ja, es gibt auch noch eine kroatische Gemeinde, die sehr sehenswert ist" – so begann im Winter ein Gespräch zwischen Eszter Nemeth und mir. Es ging um den Ausflug im Rahmen ihres Sprachlagers. Schattendorf und -im Vorjahr- Loipersbach wurden schon besucht. Nun schlug ich ihr vor, doch auch eine kroatische Gemeinde zu besuchen. Dieser Vorschlag wurde angenommen und im Mai wurden dann die Möglichkeiten, die Baumgarten bietet, diskutiert. Das Paulinerkloster, die Gemeindestube, die Feuerwehr und überhaupt das Dorf in seiner Art.
Also hing ich mich ans Telefon und kontaktierte den Bürgermeister von Baumgarten, Herrn Kurt Fischer.
Natürlich war er sofort bereit, ein wenig zum Gelingen des Ausfluges beizutragen. Stefan Schinkovits, Redakteur des ORF, bot seine Hilfe an. Und zu guter Letzt war Drau Lisa Hausmann-Farkas bereit, die Führung und Erklärung des Klosters zu übernehmen. Sie ist auch beim Radio Ö1 für Sendungen in ungarischer Sprache zuständig und war sehr erfreut, dass dieser Ausflug die ungarischen Kinder nach Baumgarten führt.


Die 70 Kinder, die nun hier ein wenig Heimatkunde vorgesetzt bekamen, waren zwischen 7 und 12 Jahre alt. Nun sollte man meinen, dass so eine große Kinderschar schwere Probleme mit sich bringt – weit gefehlt! Sie waren von einer mustergültigen Disziplin, es gab keine Beschwerden aufgrund des heißen Tages, sie waren aufmerksame und interessierte Zuhörer.
Sie kamen um 9 Uhr am Bahnhof Baumgarten an und wanderten dann auf einem Güterweg ins Dorf. Unterwegs bestaunten sie die Maulbeerbäume, die Früchte schmeckten einfach herrlich. Einige kleine Pausen für Erklärungen, wo sie sich nun befinden und was alles vor ihnen liegt, nahmen sie mit Gelassenheit zur Kenntnis.
Vor dem Gemeindeamt begrüßte Bürgermeister Kurt Fischer Lehrerinnen und Kinder sehr herzlich, dann gabs im Milleniumssaal eine interessante Einführung in die Geschichte Baumgartens. Nach Besichtigung des Feuerwehrhauses – die Autos hatten es ihnen allen angetan – ging es durch die Klostergasse, vorbei am Musikerheim – zum Kloster.
Dort wurde im Schatten gelagert, Frau Lisa Hausmann-Farkas erzählte spannend und auf ungarisch, was es mit diesem „Öden Kloster" für eine Bewandtnis hat. Anschließend führte sie in die Klosterkirche und auch in die Lourdeskapelle.
Dier Mittagspause durften die Kinder im – leider trockenen – „Alten Badgelände" verbringen. Sie hatten diese Pause redlich verdient. Bevor sie alle wieder losmarschierten, wurde noch zur Freude aller der Rasensprenger entdeckt und auch in Betrieb genommen. Bei der Hitze ein wenig naß zu werden, schadete keinem der Kinder.
Danach spazierten sie hinter den Häusern wieder Richtung Bahnhof. Sie sahen auch die Pfarrkirche von Baumgarten, staunten eine uralte Brückenwaage an und bei der Labestation mit einer Trinkwasser-Säule wurde noch einmal kräftig „getankt". Flott ging es dann zum Bahnhof und so nahm ein wunderschöner Tag seinen guten und verdienten Ausklang.
Den Lehrerinnen Eszter, Edith, Zsuzsa, Tünde und Martha ein Lob für die wohlerzogene Schar, Frau Lisa, Herrn Stefan und Herrn Bürgermeister Fischer auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön für das Gebotene.

 

                        

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