nandor_bw  

Es ist so und gehört auch zum Leben: Dass der Tod immer wieder unter den Menschen Ernte hält. Es gehört ja dazu. Das Leben ist nicht immer rosig, nicht immer nur Freude und Fröhlichkeit.

Man ist ja gefasst darauf, dass immer wieder ein treuer Freund, ein liebenswerter Mensch aus unserer Mitte für immer geht. Trifft es dann jemanden, bei dem man gar nicht damit rechnet, so ist es wohl sehr hart und oft unverständlich.
Am Sontag, dem 24. Juli 2011 ist Nándor Becher für immer von uns gegangen. Tief erschüttert war ich von seinem Ableben. Und mit mir auch wahrscheinlich viele seiner Freunde. Am Mittwoch, dem 17. August, um 15 Uhr, werden wir ihn zu seiner letzten Ruhestätte am Brennberger Friedhof begleiten.

"Nándi", wie wir ihn liebevoll nannten, wird uns allen, die ihn gekannt haben, sehr fehlen. Mit ihm ist wohl der einzige Mensch, dem wir -weit weg von seinem Bergbaudörfel Brennberg- viele Kenntnisse über seine Heimatgemeinde verdanken. Seine beiden Bücher gehören wohl zum wichtigsten Bestand der Heimatkunde dieser Region.

Nándor Becher wurde am 13. Mai 1933 geboren. Er verbrachte sein Leben von Kindheit an bis zu seinem Tod in Brennberg. Vieles erzählte er davon: selbst erlebtes und von anderen Bewohnern erzähltes. Und so wird auch nach seinem Tod in seinen Büchern die Vergangenheit Brennbergs wieder lebendig.

Nándor Becher erlernte den Kaufmannsberuf und war von 1960 bis 1991 als Geschäftsführer der Gemischtwarenhandlung in Brennberg tätig. 1953 heiratete er seine Erna, mit ihr hat er eine Tochter, die mit ihrer Familie ebenfalls in Brennberg lebt.

Nun, jetzt ist er nicht mehr unter uns. Doch gehörte er zu jenen Menschen, die für die Nachwelt Unschätzbares geleistet haben. Dafür wollen wir dankbar sein. Erst der Tod zeigt uns, wie wertvoll und wichtig so mancher Mensch für seine Mitmenschen ist und war.

Glück auf, Nándor, zum letzten Mal.

 

 


Euer trauernder Reporter