Und sie tanzen wieder........

Beim alljährlichen Masseldornfest im Haus der Donauschwaben in Mosbach am Sonntag, den 13. Juni 2010 haben sich wieder viele in der Gegend lebende Ex-Wandorfer getroffen.

Mindestens drei Bänke waren belegt mit Wandorfern, die den Weg ins Donauschwabenhaus auf sich genommen haben, um mit ihren Landsleuten, bei der Musik ihrer heimatlichen Blaskapelle, den "Gschlampadn", ein paar schöne Stunden zu verbringen.

   
 
 
"Ja wo ist sie denn, die Wandorfer Kolonie?"......., hörten wir einen Herrn suchend fragen - bis er sie dann auch prompt entdeckte, denn -so wird es von den Wandorfern erzählt-, wenn man sie nicht gleich sieht, dann hört man sie. Da, wo es am lautesten, aber auch am lustigsten ist, da sitzen die Wandorfer. Und da der suchende Herr auch ein Ex-Wandorfer war, hat er sich dann auch gleich dort bei der "Wandorfer Kolonie" niedergelassen und wurde von allen recht herzlich begrüßt.

Vergessen waren schnell die Zipperlein, von denen man noch auf dem Weg zum Donauschwabenhaus zu erzählen hatte......das Rheumatismus, die Hüftschmerzen und schmerzenden Füße - spätestens als die Gschlampadn die ersten Töne spielten, war davon nichts mehr zu sehen, ja nicht einmal mehr zu ahnen. Denn es hielt sie nicht auf ihren Bänken - sofort schwangen sie das Tanzbein und waren mit Feuereifer dabei.

Als der Kapellmeister (übrigens auch Wandorfer Abstammung), Wolfgang Holzmann, dann die "Lenerl-Polka" ankündigte, sah man bei den Wandorfern ratlose Gesichter. Eine Polka eigens für die, die Lena heißen? Gabs einen solchen Namen in Wandorf? Jede Menge "Reserln" habe man zu bieten, auch mit "Katl" könne man mehrfach dienen, "Lieseln" wären auch kein Problem, eventuell wären auch noch einige "Luiserln" aufzutreiben - aber Lena? Ich glaube, es hat sich keine gefunden........

So wurde viel erzählt, von früher und von heute - von Wandorf, von Agendorf und auch von Harkau. Es wurde gelacht und getanzt und man fühlte sich für einige Stunden fast wieder wie damals, daheim im alten Wandorf.

Das Masseldornfest ist immer wieder ein schönes Ereignis, bei dem sich unsere Landsleute treffen und viel Freude miteinander haben. Das Engagement der Donauschwaben Mosbach kann hier nur äußerst lobend erwähnt werden. Dort wird mit viel Herzblut noch die Geschichte und das Brauchtum unserer Landsleute gepflegt, und obwohl die Wandorfer - streng geschichtlich genommen - überhaupt nicht zum Stamm der Donauschwaben gehören, so haben sie doch im Haus der Donauschwaben und im Verein der Donauschwaben Mosbach eine zweite Heimat gefunden. Herzlichen Dank dafür allen Aktiven bei den Donauschwaben, die viel Kraft, Energie und Liebe in den Fortbestand dieses Vereins legen - wir finden das vorbildlich!
 
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