Deutsche Sprach - schwere Sprach!
Was sollen erst diejenigen sagen, die ungarisch lernen! Aber hier soll keine Wertung – „was ist schwerer?“ – stattfinden. Es soll ein wenig über einen ganz besonderen Bewerb erzählt werden. Über den Rezitationswettbewerb in der „Soproni Német Nemzetiségi Általános Iskola - Deutsche Nationalitätenschule Ödenburg”, Fenyő tér 1. Wie jedes Jahr war auch heuer die Beteiligung sehr groß, allein in der Kategorie „Mundart” traten 25 Schülerinnen und Schüler aus dem Komitat Sopron an. Die jeweils besten drei jeder Gruppe treten beim überregionalen Bewerb am 12. März in Wieselburg/Mosonmagayrovar an.

 

Schon zum dritten Male durfte ich auf Einladung der Schulleitung in der Jury mitmachen. „Mundart“ – es sagt sich so leicht daher, doch für Kinder, die sie oft erst richtig lernen müssen, ist es schon fast so schwer wie Chinesisch. Natürlich bringen manche schon von zu Hause einiges mit, aber erst durch mühevolle Arbeit wird es dann auch wettbewerbsreif.
Wir hatten 2 Altersstufen (1.- 4. Klasse = Unterstufe sowie 5.-8. Klasse = Oberstufe in de Mundart sowie eine Kategorie 7.-8. Klasse „Hochdeutsch“ zu bewerten.

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Wir von der Jury können es nicht leugnen – es machte uns riesigen Spass, diesen jungen Vortragenden zuzuhören. Natürlich sind nicht alle Teilnehmer gleich gut, manche haben eben noch Probleme mit der Artikulierung, mit der Aussprache. Aber es ist beneidenswert, wie sehr sie die deutsche Sprache beherrschen. Da steckt wohl eine sehr gute Lehrerin dahinter?

Ach ja, wenn ich doch schon so ungarisch könnte wie diese Kinder deutsch! Uns fiel es wirklich sehr schwer, hier eine gerechte Reihung zu treffen. Großen Eindruck auf die Jury machte – sie sei hier für alle anderen erwähnt – Sofia Frank. Ihre beeindruckenden Vorträge der Gedichte „Mein Ich“ und „Ich schenke dir Zeit“ packten und berührten gleichermaßen.

Die ganze Veranstaltung war wieder sehr gut organisiert, im Namen der Jurymitglieder möchte ich mich für die Einladung und Bewirtung sehr herzlich bedanken. Sehr freuen würde ich mich natürlich wieder über eine Einladung zum Bewerb 2011.

Den Schülerinnen und Schülern wünsche ich viel Erfolg für die Zukunft. Und trotz allem – viel Spaß beim Lernen!