Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Oedenburgerlandes!

Im letzten Rundbrief des Bad Wimpfener Kulturvereins für Ödenburg und Umgebung haben wir gelesen, dass das geplante Vertreibungsdenkmal in Ödenburg zu einer kontroversen Diskussion führte, deshalb möchten wir die bisherigen Ereignisse kurz zusammenfassen:

Der Deutsche Kulturklub zu Ödenburg setzte sich vor ca. 2 Jahren zum Ziel ein Denkmal zu errichten (www.oedenburgerland.de berichtete mehrfach). Da es ein sehr ehrgeiziges Projekt ist, hat der Klub nach Unterstützern gesucht - mit bisher großem Erfolg. Die Deutsche Selbsverwaltung stand natürlich hinter der Initiative, der Rotary Klub zu Ödenburg unterstüzte uns mit einem Wohltätigkeitsspaziergang, die evangelische Kirche sammelt noch heute Spenden und stellt den Ort des geplanten Denkmals neben der Kirche kostenlos zur Verfügung.

Viele Spenden kamen auch aus Deutschland, hier müssen wir an erster Stelle die Familie Mitsch erwähnen, die eineWohltätigkeitskonzert finanzierte. Zusätzlich sind noch weitere Summen aus Deutschland und Österreich eingeflossen.

In Ödenburg spendeten nicht nur die Mitglieder des Deutschen Kulturklubs, sondern auch Familien ohne deutsche Wurzeln. Das Lektorat der Bildenden Künste in Budapest beaufsichtigte ständig die Vorbereitungen. Der Künstler des Denkmals, Herr László Kutas, verzichtete auf den grössten Teil seines Honorars; inzwischen ist das Modell fertig. Es setzt nicht nur den Vertriebenen Deutschen ein Denkmal, sondern auch den in Ödenburg verbliebenen.

1946 hat sich etwas in der Stadt für immer verändert und das darf man nie vergessen.

Mittlerweile haben wir schon 90% der Kosten (Konzert, Spaziergang, Spenden, Bewerbungen) gesammelt und warten noch auf die Unterstützung der Stadt Ödenburg und der ungarischen Regierung. Mit Hilfe der Leser des Oedenburgerlandes haben wir die Inschrift gefunden (Mergitur, non submergitur – Alámerül, de el nem süllyed - Taucht unter, versinkt aber nicht).

Wir hoffen, das Denkmal am 24. April 2010 enthüllen zu können. Damit wird der Vertreibung der Deutschen aus Ödenburg und den in der Stadt gebliebenen Deutschen ein würdiges Denkmal gesetzt, worauf alle miteinander stolz sein können.

Viele Grüsse aus Ödenburg!

Magdalena Krisch Vorsitzende des Deutschen Kulturklubs in Ödenburg und Umgebung