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Kulturinitiative „Aus der Pforte“
So lautet der Titel des Kulturvereines, der seinen Sitz in Schattendorf hat. Obmann bzw. Vorstand des Vereines ist Erwin Kurz, der auch der Initiator unserer Zeitschrift „Aus der Pforte“ ist.
Unser Verein bzw. unsere Zeitschrift haben es sich 2004 zur Aufgabe gemacht, Kultur, Brauchtum und Geschichte aus den fünf Ortschaften Agendorf, Baumgarten, Draßburg, Loipersbach und Schattendorf den Menschen in der Region näher zu bringen.
Diese Dörfer liegen alle vor Sopron, nur wenige Kilometer voneinander entfernt, sozusagen als Wächter vor der Stadt und der Pforte nach Ungarn. Sie sind trotz der relativen Nähe zueinander doch verschieden in ihren Kulturkreisen. Agendorf = ungarisch (deutsch) und vorwiegend evangelisch, Loipersbach = deutsch und evangelisch, Draßburg und Baumgarten = Kroatisch und katholisch, Schattendorf = deutsch und katholisch.
Drei Sprachen sind hier auf engstem Raum vereint: Deutsch, kroatisch und ungarisch – und natürlich sind auch Sitten und Gebräuche oft sehr unterschiedlich. Um nun alle diese Verschiedenheiten bekanntzumachen und den jeweils anderen Menschen nahezubringen – dazu soll unser Verein und unsere Zeitschrift dienen.
So manches haben wir schon zuwege gebracht, wie Kontakte der Volks- bzw. Grundschulen in Schattendorf, Agendorf, Sopron und Brennberg. Auch auf dem fußballerischen Sektor sind Jugendmannschaften schon eifrig dabei, ihre Kräfte zu messen und einander etwas besser kennenzulernen. Auch die Gesangsvereine „Morgenröte“ aus Agendorf und die Schattendorfer „Grenzlandstimmen“ treffen einander immer wieder zu gemeinsamen Auftritten.
Wenn auch die bisherigen Ergebnisse unserer Arbeit eher bescheiden sind – wir halten uns immer vor Augen: auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Und der liegt nun schon hinter uns, wir sind auf dem Weg zu einem besseren Verständnis der Bräuche und der Geschichte unserer Vorfahren. Sie haben die Menschen hier in der Region geprägt, besseres Verstehen hilft, Grenzen abzubauen, Zäune niederzureißen und voller Vertrauen aufeinander zuzugehen, Das ist unser Ziel, eine schöne Aufgabe für Menschen, die an das Gute glauben.