Unser rasender Reporter berichtet ...

Nachdem wochenlang gerätselt wurde: "Öffnen wir am 1. Mai oder doch nicht? Wird die Brücke fertig, kommt der ungarische bescheid rechtzeitig? ist es doch gelungen, alles wie gehofft termingerecht abzuhalten. Die Grenze nach Ungarn existiert zwar noch - geographisch, es wird auch noch ein wenig kontrolliert, Grenzsoldaten patrouillieren noch an ihr entlang - aber im Bewusstsein der Menschen von Agendorf, Loipersbach und Schattendorf beginnt nun langsam ein Umdenken. Nachbarliche Beziehungen werden geknüpft, gegenseitige Besuche sind schon selbstverständlich, da hat nun Loipersbach mit seinem Grenzübergang eine weitere Möglichkeit geöffnet. Schattendorfer und Loipersbacher haben nun die Möglichkeit, per Rad oder zu Fuß die Nachbarn zu besuchen. Wenn dann in 250 Tagen, also mit Jahresende, das Schengenabkommen in Kraft tritt, ist es (fast) wieder so wie vor 1921!"

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Nachdem wochenlang gerätselt wurde: "Öffnen wir am 1. Mai oder doch nicht? Wird die Brücke fertig, kommt der ungarische bescheid rechtzeitig? ist es doch gelungen, alles wie gehofft termingerecht abzuhalten. Die Grenze nach Ungarn existiert zwar noch - geographisch, es wird auch noch ein wenig kontrolliert, Grenzsoldaten patrouillieren noch an ihr entlang - aber im Bewusstsein der Menschen von Agendorf, Loipersbach und Schattendorf beginnt nun langsam ein Umdenken. Nachbarliche Beziehungen werden geknüpft, gegenseitige Besuche sind schon selbstverständlich, da hat nun Loipersbach mit seinem Grenzübergang eine weitere Möglichkeit geöffnet. Schattendorfer und Loipersbacher haben nun die Möglichkeit, per Rad oder zu Fuß die Nachbarn zu besuchen. Wenn dann in 250 Tagen, also mit Jahresende, das Schengenabkommen in Kraft tritt, ist es (fast) wieder so wie vor 1921!"

Nun, am 1. Mai 2007, um 10 Uhr vormittags, wurde bei strahlendem Wetter mit einer familiären Feier die Brücke gesegnet, die nun die beiden Länder miteinander verbindet und ein Aufeinander Zugehen selbstverständlich macht. Bürgermeister Istvan Gaal von Agendorf, Bürgermeister herbert Tschürtz von Loipersbach, Walter Prior, der Präsident des Burgenländsichen Landtages - sie alle gaben ihrer Freude über die Öffnung dieses Überganges Ausdruck.

 

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Pfarrer Balasz Shagy, Pfarrer jakob Kruse, Landtagsabg. Christian Sagarz, Landtagspräsident Walter Prior. Istvan Gaál, Christian Sagarz, Herbert Tschürtz, Andras Böhm.

 

Die Loipersbacher Blasmusik spielte zum Frühschoppen auf, nach den Ansprachen erfolgte die Bitte der beiden Pfarrer, Balasz Shagy aus Agendorf und Jakob Kruse aus Loipersbach um den Segen Gottes für diesen Übergang, um seinen Segen für die Menschen auf beiden Seiten, die zueinander finden mögen und miteinander an einer neuen Zukunft arbeiten mögen. Für das leibliche Wohl sorgten die Sing-, Spiel- und Volkstanzgruppe Loipersbach sowie für Gulasch und Würstel die Crew des Vadon Lovas Club (Reitclub) aus Agendorf.

 

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Am Nachmittag um 14 Uhr kamen von einem Konzert überraschend die Agendorfer Musikanten und spielten den Besuchern auf. Spontan wurde zu den Klängen der Blasmusik mit Tanz über die Brücke getanzt.

 

Nachdem gegen 15 Uhr viele Besucher die Grenze verlassen hatten, besuchten noch Loipersbacher einen heurigen in Agendorf - im Loipersbacher Gasthaus Hauer konnte man zum Ausgleich vorwiegend ungarisch vernehmen. Es ist ein Anfang - ein vielversprechender Anfang - hoffen wir, dass dieser Übergang nie wieder verriegelt wird!

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Herzliche Grüße

Euer rasender Reporter  Image

 


Text und Bild: W. Rossmann