Sopron oder Ödenburg? IV
Es folgten unter Karl I. Robert vor allem in den Jahren 1328 und 1330 neue strenge königliche Befehle, die die Übersiedlung der Vorstädter in die Innenstadt anordneten, mit nur geringem Erfolg. Erst mit der Anordnung vom 10. Juni 1330 wurde eine Art Kompromiss gefunden. Die Bürger, die in die Innenstadt übersiedelten, blieben auch im Besitz ihrer Vorstadthäuser, die von den Inquilini, den Inwohnern, bewohnt werden durften. Aus dieser Urkunde geht eindeutig hervor, was der springende Punkt war: es ging um die hohen Belastungen, die aus der Befestigung der Stadt erwuchsen. Später setzte sich der Streit, wie noch zu zeigen sein wird, auch in der Frage des Ortes an dem der Jahrmarkt abgehalten werden sollte, fort.