Mit den deutschen Mundarten auf dem Gebiet Rumpfungarns, also jenem Territorium, das Ungarn nach dem 1. Weltkriege verblieben ist, hat sich Johann Weidlein, Szarvas, beschäftigt. Er stützte seine Untersuchungen der Mundarten auf die Arbeiten der ungarischen Akademie der Wissenschaften, die auf Anregung des Universitätsprofessors Gideon Petz eine Sammlung veröffentlichte, deren Zweck die Erforschung der ungarländischen deutschen Dialekte war.
Einer seiner Mitarbeiter war Heinrich Schmidt, der sich mit den mittel- bayerischen Mundarten beschäftigte. Das Mittelbayerische unterscheidet sich in zwei Untergruppen, je nach dem der Dialekt den ursprünglichen altdeutschen Zwielaut "uo" in ein "ui" oder "ua" verändert hat. In der ersten Gruppe nennt man also die "Kuh" = "Khui" den "Fuß" = Fuiß", das "Blut" = "Plui", in der anderen Gruppe Khua, Fuaß, Fluat.