Erste Blütezeit der königlichen Freistadt im Spätmittelalter I
1277 wurde Ödenburg vom ungarischen König also zur Stadt erhoben und erhielt umfangreiche Privilegien. Von der Stadterhebung bis zum Ausgang des Mittelalters wurde die Königliche Freistadt Ödenburg zu einer der größten und reichsten städtischen Siedlungen des Königreiches Ungarn. Sie war eine der sieben königlichen Freistädte, die eine Art Städtebund bildeten (Ofen, Preßburg, Kaschau, Tyrnau, Bartfeld und Eperjes-Preschau). Sie bildeten gemeinsam einen eigenen Gerichtshof, aus dem der Adel verdrängt wurde. Grundlage des gemeinsamen Tabernikalrechtes war das Ofener Stadtrecht, das seinerseits auf das Magdeburger Recht zurückgeht.