advent 21Advent im Oedenburgerland

Dezember ist’s, Adventzeit, Vorfreude auf Weihnachten! Es sollte die stillste Zeit des Jahres sein, doch kann man sich dem ganzen Trubel, der Hektik und des Stresses wirklich entziehen? Da gibt es doch so vieles, bei dem man mitmachen möchte, dabei sein, unter Menschen sein. Einsamkeit – eine Erscheinung, die nicht erst in unserer Zeit zu erleben ist. Doch jetzt, in all diesem Getriebe, da empfindet man dieses Alleinsein doppelt stark. Wie schön ist es da, wenn man Einladungen erhält zu Adventfeiern, Adventbesinnungen, wenn man also Gelegenheit erhält, unter Menschen zu sein in diesen Tagen.

So also geschah es, dass zur Adventfeier des Gesangsvereins „Morgenröte“ geladen wurde. Nur wenige Gäste wurden gebeten, dabei zu sein, Und so saßen dann einige wenige Nichtvereinsmitglieder mit den Sängerinnen und Sängern im Agendorfer Hof beisammen. Es gab zu Essen und zu Trinken, es wurde gesungen und viel gelacht. Alle kannten sich, niemand fühlte sich ausgegrenzt, trotz vieler Darbietungen des Chores war es eine ruhige und stimmungsvolle Adventfeier.

Schon kurz darauf gab es die schon traditionelle Adventbesinnungsfeier in der Nationalitätenschule in Sopron/Wandorf. Herzlichst eingeladen von Frau Direktor Rita Barilich, folgten wir gerne diesem Ruf zu einer besinnlichen Stunde in der Schule. Es konnten alle diese Darbietungen der Kinder nicht darüber hinweg täuschen, dass es doch viele nicht ganz leichte Monate gab und noch geben wird. Finanzielle und personelle Probleme warfen doch so manchen Schatten auf diesen Abend. Das Buffet war herrlich und köstlich – wie immer. Die Lehrerinnen waren herzlich und sehr um ihre Gäste bemüht – wie immer. Und wir als die Gäste fühlten uns wohl – wie immer.

Es bleibt nur, ein Dankeschön an die Schule und den Morgenrötechor zu sagen.

Ein Erlebnis der besonderen Art ist die Übergabe des Friedenslichtes an der Grenze zwischen Loipersbach/Burgenland  und  Agendorf//Ungarn. Im Rahmen einer kleinen Andacht, gestaltet von Pfarrerin Eszter Heinrichs aus Agendorf und Pfarrer Jakob Kruse aus Loipersbach, wurde das Licht aus Bethlehem den ungarischen Freunden übergeben. Zahlreiche Besucher aus beiden Ortschaften feierten die Andacht mit, labten sich anschließend bei Tee und Glühwein. Besonders die Kinder fanden es schön und romantisch! Eine wirklich adventmäßige Besinnung und eine wunderbare Begegnung der Menschen beiderseits der Grenzen ließ die Hoffnung auf Frieden in der Welt nicht verlöschen.

Weihnachten – für viele Menschen eine besinnliche Zeit mit einer eigenartigen Stimmung. Alles ist friedlich gestimmt, alles bereitet sich auf dieses Fest der Geburt Jesu vor. Doch viele vergessen, dass es ja auch Menschen geben muß, die an diesem besonderen Abend und auch an den beiden folgenden Tagen ihrer Arbeit nachgehen müssen. Rettung, Polizei, Ärzte in Krankenhäusern und auch viele praktische Ärzte – sie alle haben nicht nur Feiertage, sondern auch Arbeitstage. Und natürlich die Pfarrerinnen und Pfarrer, alle, die im Kirchendienst mitarbeiten – auch für sie ist es ja „Arbeit“. Die evangelischen Pfarrer haben ja oft Frau und Kinder, die sie manches Mal erst spät am Abend sehen, müssen am nächsten Tag wieder frisch, munter und fröhlich ihren Gottesdienst halten. Leider oft in ziemlich leeren Kirchen, doch was soll’s, es ist halt einmal so. Gottesdienst ist herrlich in einer großen, wohlig durchwärmten Kirche, die Bänke vollbesetzt und die Lieder klingen kraftvoll und wunderbar ihm zu Ehren. Der Stern, die Krippen und ein wunderschöner Gemeindesaal bringen aber ebenso die Gläubigen zur Andacht.

Und dann hat‘s gekracht! Im gesamten Ödenburgerland wurde der Silvester mit teils herrlichem Feuerwerk gefeiert und das neue Jahr mit lautem Knall begrüßt. Das Alte ist vergangen, so mancher wird sich fragen: War es ein gutes Jahr? Ich denke schon, denn wir sind von Krieg, großen Katastrophen und ähnlichem verschont geblieben. Also kann es nicht so schlecht gewesen sein – nehmt alles nur in allem! Und 2014 sollte doch nach all dem Geknalle und den fröhlichen Feiern auch fröhlich weitergehen. Ruhig und mit heiterer innerer Gelassenheit werden wir uns seinen Herausforderungen stellen und ihm zurufen: Ein herzliches Willkommen und Prosit 2014!

 

                        

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Euer rasender Reporter