mesterhazyAm Samstag, den 21. September 2013 wurde in Harkau der neue Evangelische Pfarrer, Herr Balázs Mesterházy, in sein Amt eingeführt. Die große Harkauer Kirche war gut gefüllt mit Harkauern, Pfarrern aus ganz Ungarn, mit vielen Freunden und Bekannten sowie Gemeindemitgliedern aus der Umgebung.

Der Bischof, János Szemerei, hat bei der Amtseinführung bewundernd betont, was für eine mutige Entscheidung die kleine evangelische Gemeinde Harkau doch getroffen hat, einen eigenen Pfarrer zu installieren - jedoch erfordert es auch von Pfarrer Mesterházy viel Mut, die Arbeit in der Gemeinde aufzunehmen.

Vor der Vertreibung der Deutschen im Jahr 1946 war Harkau eine große Gemeinde mit über tausend evangelischen Gemeindemitgliedern. Zwar wurden in vielen Dörfern Deutsche vertrieben, Harkau hat es allerdings besonders schlimm getroffen: von den über tausend Gemeindemitgliedern sind nur sechzehn in Harkau verblieben. Zudem hat Harkau seinen deutschen Namen verloren und wurde, nachdem die deutschen Einwohner vertrieben waren, in "Magyarfalva" umbenannt.

Heute hat Harkau wieder seinen alten Namen zurück, und die Gemeinde schaut optimistisch in die Zukunft. Mit Balázs Mesterházy hat Harkau einen fähigen, intelligenten, guten, jungen Pfarrer bekommen. Herr Mesterházy war früher Schulpfarrer im Lizeum von Sopron. Er hat neben der Theologie noch mehrere Ausbildungen: Lehramt in Englisch, Bibliothekar und Mentalhygiene. Er hat mit seiner Frau Andrea, die Psychologin und Religionslehrerin ist, drei Jahre in Indien gelebt und dort in einer Schule gelebt. Das Ehepaar Mesterházy hat zwei Kinder.

Wir wünschen Herrn Mesterházy einen guten Start in die Harkauer Gemeindearbeit und würde es begrüßen, hier ab und an darüber lesen zu können.


Danke an Eszter Heinrichs für die Nachricht und an Erszébeth Várfalvi für die Fotos.

 

Quelle (Originalartikel): ev. Kirchengemeinde Agendorf und Wandorf