fig 01und das ist gut so! Jeder Mensch freut sich, wenn Freunde kommen, Geschenke bringen, essen, trinken und lustig sind. Doch als Gefeierter hat man in manchen Momenten das Gefühl: Hoffentlich halte ich durch! Es ist ja nicht so, dass man einfach nur dasitzen kann und die Glückwünsche entgegen nehmen darf. Mit einem Wort: 70 feiern ist schwerer als 70 werden!
So ist zumindest die landesübliche Meinung, wenn eine Feier ins Haus steht. Doch ich wurde sehr überrascht, an diesem denkwürdigen 6. April 2013.

Etwa 70 Gäste, eine Musikkapelle, die überraschend auftauchte, alles das machte unserem Geburtstagskind András überhaupt nichts aus. Er genoß sichtlich den Trubel rund um ihn, freute sich über jedes Geschenk, wechselte mit jedem Gast einige Worte – kurz gesagt: András ist der geborene Gastgeber. So wie er sich für sein geliebtes Agendorf, dessen Ehrenbürger er ja ist, sorgt, so kümmert er sich auch um seine Gäste. Es ist eine Freude, bei ihm Gast sein zu dürfen! Und das nutzten wir auch redlich aus! Als ich um halb neun Uhr abends Schluß machte und mich dankend für alles verabschiedete, sang und lachte man noch wie zu Beginn um 15 Uhr.

Mögen auch manche seine Bemühungen, seine Aktivitäten und Engagements für Agendorf und die Deutsche Selbstverwaltung etwas übertrieben finden, so konnte jeder Gast gestern feststellen: Alle, die ihn kennen und schätzen, haben für ihn etwas mitgebracht. Nicht eine gedankenlos übergebene Flasche Wein, sondern in jedem Geschenk steckte ein persönliches Engagement darinnen. Bilder sind seine Leidenschaft, für ihn Erinnerungen, die viele Jahre nur das einzige waren, die von all den Ereignissen zwischen Kriegsende und heute berichtet haben. So wie sein Herzstück, das Museum im Hause seiner Eltern, für ihn seine Welt bedeutet, so sind auch Bilder für ihn von unschätzbarem Wert.

Und so haben wir gefeiert, Bürgermeister Gaál István hat es in seiner Laudatio gewürdigt, wir alle haben ihm durch unser Kommen bewiesen, dass er es für uns wahrhaftig ist – Nachbar, Freund und Kamerad! Danke, András!

 

                        

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Euer rasender Reporter