logo_donauschwaben_mosbach

„Man sieht alles außer Denkmäler"

Mosbach, den 19. März 2012

(mle)(mosbach) Die Landsmannschaft der Donauschwaben feiert fünfzig Jahre Denkmal Adam Müller-Guttenbrunn am Samstag, den 12. Mai 2012, um 16 Uhr am Denkmal im Masseldorn vor der Schule. Der Vorsitzende Stadtrat Anton Kindtner wird die Gäste begrüßen, die Festrede hält Diakon Manfred Leitheim, ein Nachkomme von Flüchtlingen aus dem Temescher Banat, der Heimat von Adam Müller-Guttenbrunn.

1962 enthüllt zum 110 Geburtstag

denkm amg mosDas Denkmal, Gusseisen auf Sandstein, wurde gestaltet durch den akademischer Bildhauer Friedrich Müller aus der Batschka und 1962 zum 110. Geburtstag von Adam Müller-Guttenbrunn an der Einmündung der Nüstenbacherstraße in die Reichenbucherstraße enthüllt. Die Festrede vor fünfzig Jahren hielt der Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Donauschwaben aus Jugoslawien, Dr. Adam Krämer.

In Ansprachen würdigten das Ereignis der Landrat des Kreises Mosbach, Dr. Ernst Ditton, der Mosbacher Bürgermeister Werner Tarun, der evangelischer Stadtpfarrer Metzger, Kurat Bernhardt Jung und der Mosbacher Altbürgermeister Wilhelm Schwarz für den „Odenwaldclub".

„Hier" in Mosbach und „Dort" in Südostmitteleuropa

Der Schriftsteller Robert Musil hat gesagt: „Man sieht alles außer Denkmäler." Sind Denkmäler einmal feierlich eingeweiht, werden sie zu einem Verkehrshindernis im schlechtesten oder zu einem Fotohintergrund im besten Fall. Bei Jubiläen drängt sich die Frage nach der aktuellen Bedeutung wieder auf.

Der 1852 im Temescher Banat geborene und 1923 in Wien verstorbene Adam Müller-Guttenbrunn ist ein Symbol, eine Verkörperung für das Zusammenleben, aber auch für die kulturelle Eigenständigkeit der Donauschwaben. Die Donauschwaben sind in Mosbach integriert und Adam Müller-Guttenbrunn wurde ein unbekanntes Denkmal.

Soll das Denkmal nicht „unsichtbar" bleiben, braucht es eine neue, der Gegenwart angepasste Bedeutung. Das Denkmal von Adam Müller-Guttenbrunn veranschaulicht das „Hier" in Mosbach und das „Dort" in Südostmitteleuropa. Es lässt das „Gestern", das „Heute" und das „Morgen" vor die Augen treten.

Dafür lohnt es sich nach Meinung der Mosbacher Landsmannschaft zu kommen. Die Donauschwaben laden auf jeden Fall ein.

 
 
Rückfragen und weitere Informationen:
Manfred Leitheim
Tel: 06261/16817 (abends)
EMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
URL: http://www.donauschwaben-mosbach.de

 



Anmerkung der Webmaster:
Die Donauschwaben haben ursprünglich nichts mit dem oedenburgerland gemeinsam. Sie kamen aus anderen Gegenden, zu einer anderen Zeit, und sie siedelten sich an anderen Orten an.
Was uns aber verbindet, ist die Liebe zur Heimat. Die Donauschwaben Mosbach haben in Mosbach mit Ihrem Treffpunkt in Mosbach/Masseldorn einen Anlauf- und Treffpunkt für viele Vertriebene aus dem oedenburgerland, besonders die Wandorfer und die Agendorfer treffen sich dort sehr gerne.
Aus diesem Grund bringen wir immer mal wieder Nachrichten von den Mosbacher Donauschwaben auf unseren Seiten (z.B. vom Masseldornfest oder dem sehr populären Kiritog der Donauschwaben in Mosbach).