Sekunden der Unaufmerksamkeit …
Nicht immer ist alles nur eitel Wonne und Sonnenschein! Gewitterwolken standen über Sopron, kurz zuvor war ein heftiger Regen niedergegangen. Ich war auf dem Weg, um endlich einmal das Rastkreuz, welches sich an der Straße zwischen Sopron und Balf befinden soll, zu suchen. Auf dem Radweg beim Agendorfer Friedhof, er ist übrigens schon asphaltiert, kamen mir ungewohnt viele Autos entgegen. „Ein schwerer Unfall auf der Bundesstraße – alles ist abgesperrt“ erfuhr ich auf meine Fragen an die Autofahrer.



Nun, ich sah schon von weitem Blaulichter der Feuerwehr und Rettung. Das Sirenengeheul der Polizeifahrzeuge ging mir durch und durch. Von weitem sah ich die Unfallstelle, durfte – und wollte auch nicht – näher hinfahren. Ich machte nur schnell ein Foto aus der Ferne und fuhr dann weiter. Doch es schien mir wie ein schlechtes Omen: immer wieder Blitze, Donnergrollen, jedoch Gott sei Dank nur wenige Tropfen Regen.

Nach längerem Suchen fand ich auch das schon über hunderte Jahre alte Rastkreuz, fuhr dann wieder heimzu durch Sopron, hier schien wieder die Sonne. Der neu gestaltete Hauptplatz ist schon fertig, nur vor dem Stadtturm noch ein Loch!

Als ich mich dann wieder auf der Heimfahrt der Unfallstelle näherte, wurden gerde die beiden Wracks abtransportiert. Ich konnte nun feststellen: ein gerades Stück Straße, es scheint überhaupt nicht gefährlich, und doch – ein 20jähriger Mann aus Harkau fand hier den Tod. Der andere Fahrer liegt im Krankenhaus.

Erschüttert fuhr ich heim – ich mußte immer daran denken, wie oft ich hier schon gefahren bin – ohne daran zu denken, dass hier, ausgerechnet hier – etwas passieren könnte. Nun, sie werden mich in Zukunft immer verfolgen – diese Bilder der beiden Wracks.

Alltagsrealität? In unserer Zeit schon!

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Euer rasender Reporter