Auferstehungsandacht in Agendorf

Kurz vor halb sechs war ich bei der evangelischen Kirche, einige Agendorfer waren auch schon anwesend. Ein kleiner Holzstoß war vorbereitet, langsam kamen immer mehr und mehr Leute. Es war schön, zu sehen, dass es letztendlich 50 Personen waren, die an dieser Andacht teilnahmen und es war allen anzusehen, dass sie auch mit dem Herzen dabei waren. Es war der zweite Versuch, um diese frühe Morgenstunde eine Andacht abzuhalten. Vor Jahren hatte es Pfarrer Sághy versucht, war aber gescheitert.

 

Michael und Eszter Heinrichs hielten die Andacht zweisprachig. Als bei der ersten Station das Osterfeuer auf dem Platz vor der Kirche entzündet wurde, waren alle tief berührt von dieser Symbolik: Licht – Wärme – Lebensinhalt für uns Menschen.

Die zweite Station fand im Vorraum der Kirche statt – von hier wurde das Osterfeuer mittels Kerzen, die jeder Teilnehmer erhielt und entzündete, in die noch dunkle Kirche getragen. Es waren feierliche Momente, als dann bei den Worten „Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden“ die Kirche in helles Licht getaucht wurde.

Von den Konfirmanden, die die Osterwache hielten, war in der Nacht das Osterwasser geholt worden und im Taufbecken gesammelt. Hier konnten die Menschen ihre Finger ins Wasser tauchen und das Kreuzzeichen auf die Stirn zeichnen. Alle haben mitgemacht, alle waren tief bewegt von der Stimmung in der Kirche.

Im Anschluß an die Andacht gab’s dann im Gemeindesaal ein Osterfrühstück. Tee, Fleisch, Osterstriezel und Eier ließen sich alle schmecken. Es war ein schöner und tiefgehender Start in die Osterfeiertage. Und der Gedanke:

 

 

hat für die Menschen Gestalt angenommen.

 

Herzlichen Dank allen, die mitgeholfen hatten, diese Andacht zu einem schönen Erlebnis zu machen.