thumb fig 01

Da ist das letzte Osterei gerade erst gegessen, stehen schon wieder Feiertage vor der Tür. Waren Weihnachten und Ostern noch irgendwie auch äußerlich bemerkbar, so ist es mit Pfingsten ein eigenartiger Zustand.

Die Tage sind schon länger, es ist auch wärmer, doch sonst …..

Keine geschmückten Bäume, keine verzierten Gegenstände wie zum Beispiel Eier in vielen Formen – gar nichts. Angeblich sollen zu Pfingsten Ochsen geschmückt worden sein, die Pfingstochsen. Ist aber nur schwer zu eruieren, warum.

Doch, einen Unterschied zu den anderen Feiertagen gibt es: das Gebet an der Grenze, oder auch das Friedensgebet! Jedes Jahr am Pfingstmontag treffen sich Menschen aus Ungarn und Österreich, evangelisch oder katholisch, zu einer ökumenischen Andacht am Nachmittag des zweiten Feiertages. In den 90er Jahren hat es begonnen, damals standen an der Grenze ein paar Leute, beteten mit Pfarrer Johannes Fleischhacker um Frieden und ein gedeihliches Zusammenleben der beiden Nationen. Bis heute ist es nun schon Tradition, doch wie tief sitzt denn heutzutage der Wunsch nach Frieden?

Nein nein, nicht vorschnell urteilen – der Friedenswunsch ist heute stärker denn je. Frieden - dieser abstrakte Begriff, der doch so wichtig für unser Leben ist! Und so saßen die Menschen wieder in der Kirche, diesmal in der katholischen Kirche in Agendorf, beteten und sangen und waren voller Zuversicht. Der Zustand, den wir ja jetzt auf beiden Seiten der Grenze haben, ist wohl etwas, dass man gerne erhalten möchte. Frieden – wie wichtig ist es doch, unbeschwert leben zu können, nicht in Sorge um Leib und Leben täglich mit Bomben und Schießereien und Verletzten und Toten zu leben. Seit 1945 haben wir diesen Zustand, wenn wir von Krieg reden wollen, zitieren wir den Nahen Osten, Afrika, Südamerika. Von dort werden uns Bilder via TV täglich ins Haus geliefert. Damit wir nicht vergessen, was es bedeutet – Krieg!

Möge uns der Friede noch viele Jahre erhalten bleiben!

 

                        

fig02 fig03 fig04 fig05 fig06 fig07 fig08 fig09

Euer rasender Reporter