thumb fig 01 Ein wunderbarer Sonntag - genau am 11. November dieses Jahres – und wir feierten den Namenstag des westungarischen Landespatrons. Der hl. Martin, würdig wird sein Tag hier im Burgenland und auch jenseits der Grenze begangen. So durften wir diesmal diesen Tag in Wandorf feiern – im historischen Klosterkeller, der einst als Gemüsekeller sein Dasein fristete.

Vor etlichen Jahren taten sich sieben Winzer aus Wandorf zusammen und pachteten den leerstehenden Keller unter dem Paulinerkloster. Fässer wurden gekauft, im Keller zusammengestellt, eine Weinpresse kam dazu und sonst auch noch allerlei Kellereiartikel. Dann wurden die Trauben dort verarbeitet, die konstanten Temperaturen im Keller verhalfen dem Most zu einer herrlichen Weinqualität. Bis dann eines Tages ...

Die Wandorfer Weinhauer-Familie Reitter wurde nun aktiv. Eine größere Kellernische wurde als Verkostungsraum adaptiert, die umliegenden Weinhauer trafen sich nun zur Verkostung. Bald sprach sich diese Sache herum und es wurde zweimal in der Woche der Keller für Besucher des Schankraumes geöffnet. Erst Junior Csaba Reitter nütze die Kelleranlage kommerzieller und bald stand eine Sitzgelegenheit für länger bleibende Gäste bereit. Ein Raum konnte für Festivitäten hergerichtet werden. Sein Sohn Peter übernahm dann vor zwei Jahren die Kellerlokalität, die Weine waren von bester Qualität, langsam kam auch der Gedanke zum Tragen, im großen Kellerraum einiges zu investieren und nun ist es Wirklichkeit geworden.

Eine wunderbare rustikale Atmosphäre für Festivitäten der verschiedensten Arten wie Geburtstag, Jubiläum oder Namenstag steht nun zur Verfügung. An diesem Tag aber wurde es auch ein wenig besinnlich: Pfarrer Attila Németh sprach auch Worte des Gedenkens an den hl. Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte. Dann segnete er die Weinernte 2018, die dann von den zahlreichen Gästen verkostet wurde. Auch ein Geburtstagskind wurde gefeiert, die Apothekerin der Wandorfer Apotheke feierte ihren 75. Geburtstag.

Es ließ sich gut feiern, zwar nicht immer mit so vielen Gelegenheiten, doch ein Besuch in diesem etwas außergewöhnlichen Lokal lohnt sich auf jeden Fall. Martiniloben heißt es hier, wenn die neuen Weine verkostet werden, doch auch die gebratenen Gänse, das freundliche und wieselflinke Bedienungspersonal und die wirklich nette familiäre Atmosphäre sind des Lobes wert. Die Gäste dankten es den Veranstaltern…

                           
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Euer rasender Reporter