fig 05Ein Wahrzeichen …

Der Glockenturm in Brennberg, frei stehend auf einem Hügel, gegenüber der katholischen Kirche, ist ein Symbol und Wahrzeichen der evangelischen Brennberger Gemeinde. In diesem Jahr, 2017, feiert er nun seinen 80. Geburtstag.

Für Generationen der Brennberger Gemeinde, welche ihre Bekanntheit dem Kohlenbergbau verdankt, war es der erste Gruß, wenn sie aus den Tiefen der Schächte wieder ans Tageslicht kamen. Es ist kein pompöser Kirchenbau, kein besonderer Turm in aufregender Architektur, sondern ein Bauwerk mit tiefer symbolischer Bedeutung: bestehend aus zwei Säulen aus Naturstein, weist er auf das Wort von Martin Luther hin: Jesus Christus als Mittler zwischen Predigt und Gemeinde. Was kann Jesus Christus mehr symbolisieren als die Glocke, die zur Besinnung auf das Wort Gottes ruft. Eben typisch evangelisch – reformatorisch. So stärkte auch der Glaube die Bewohner in ihrem überaus beschwerlichen Alltag.

Die Bewohner von Brennberg haben ihre Wurzeln nicht nur in Ungarn, auch Deutsche und schlesische Herkunft ist noch heute zu hören. Es war die Kohlengrube, die aus den umliegenden Nationen in Brennberg zu einer  vielfältigen Kulturnation zusammenschmolz. Auch heute noch hört man deutsch und tschechisch neben den ungarischen Lauten.

War es früher auch ein sehr beschwerliches Leben, so ist es heute nicht viel einfacher geworden. Das Dorf in dieser Abgeschiedenheit bietet nur wenige Arbeitsplätze. So ist das nahegelegene Ödenburg erste Anlaufstelle für die junge Generation bei  ihrer Suche nach Arbeit. Viele fahren täglich in das nahe Österreich, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

 

 

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Euer rasender Reporter