Die dritte Schule auf dem Gebiet Wandorfs war die Waldschule. Das Schulgebäude und das 7 Katastraljoch große waldreiche Grundstück schenkte der Arzt-Professor Wilhelm Manninger der Stadt Ödenburg mit der Auflage, daß sie für Kinder, die zur Tuberkulose neigen, eine Waldschule gründe und erhalte.

Die Gründungsurkunde datierte von 1918 und besagte: Erhält die Stadt die Schule nicht, so geht die Schenkung auf das Innenministerium über! Das Gebäude und das Grundstück, auf dem sich eine Mühle befand, diente früher der Familie Manninger als Sommersitz. Das Ziel der Waldschule war, daß die etwas kränklichen Kinder, neben ihrer schulischen Ausbildung, in der frischen gesunden Waldluft genesen.
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Die Waldschule

Die Zahl der Kinder betrug 25 bis 30; im Sommer kamen noch andere hinzu, die hier ihre Ferien verbrachten. Im Interesse der Kinder hatte man sogar den an der Schule vorbei führenden Abschnitt der Landstraße entstaubt.
Die Lehrkräfte der Schule waren: Blanka Pócsy, Leiterin und llona Kajos, Lehrerin.


Quelle: Wandorf - Geschichte und Entwicklung
Die Geschichte und Entwicklung eines ehemaligen Stadtdorfes Ödenburgs
Hans Degendorfer, Matthias Ziegler (1991)