fig 01Es heißt allgemein, Pensionisten haben weder Krankenstand noch Urlaub! Nun so ist es auch wieder nicht, man muß sich nur etwas schaffen, von dem man auch einmal Abstand braucht bzw. Urlaub machen möchte. So ist es auch mit einem „rasenden Reporter“, der zwar gerne überall dabei sein möchte, doch manchmal wird es auch zu viel. Wenn dann solche Abenteuer in Gleichförmigkeit ausarten, weil es ja Gott sei Dank jedes Jahr ähnlich abläuft, wird es Zeit, Urlaub zu nehmen.

Was wir auch taten und nun Ende September in Osttirol wieder Arbeitskraft und –Lust holten. Eine Woche Abwechslung, viele Möglichkeiten zum Wandern, diese herrliche Landschaft genießen und mit Freunden wieder einmal zusammen zu sitzen und von vergangenen Zeiten zu plaudern.

 

In Leisach besitzen unsere Gastgeber eine Pension, die neben ihrem Bauernhof Arbeit und Verdienst schafft. Eine etwas andere Art, Urlaub zu machen! Kein Großstadttrubel, nur Natur pur schon ab der Haustür. Ein Ort, an dem man Kraft tanken kann und sich auch weitab vom eigenen Heim wie zu Hause fühlt.

Wir haben Wanderungen gemacht, ins Dorfer Tal, diese herrliche Landschaft, die beinahe einem Stausee zum Opfer gefallen wäre. Wir waren auf dem Hochstein, einer Almlandschaft in über 2000 Meter Seehöhe. Wir haben das Villgratental besucht, waren bis zum Talende in Kalkstein und haben diese naturbelassene Landschaft bestaunt. In diesem Tal gibt es vieles, noch keinen Sessellift, keine Seilbahn. Hier regiert der sanfte und stille Tourismus. Die Bewohner genießen es, sind den Fremden gegenüber aufgeschlossen und man lernt, Ruhe und ursprüngliche Natur zu schätzen. Den Bewohnern in diesem Tal genügt es vollkommen und die Gäste finden hier, was sie oft so schmerzlich vermissen: Einen Ort, der die Stille zum Hauptthema hat.  

Wir haben uns im Innergschlöß am Anblick des Großvenedigers begeistert. Ein Tal, nahe der Grenze zu Salzburg gelegen, inmitten der Felber Tauern. Hier ist der Nationalpark Hohe Tauern ein wanderbares Gebiet auch für Senioren, welches vieles vereint: Anspruchsvolle Wanderpfade, herrliche Natur und Ausblicke auf die schneebedeckten Berge unserer herrlichen Alpen. Am Ziel, dem Venedigerhaus, angelangt, erhält man eine Erbsensuppe, wie sie einst in den Berg-Hütten gekocht wurde. Also nicht nur Wandern, gute Luft atmen – auch die Kulinarik kommt hier nicht zu kurz! Der einzige Sessellift in diesem Tal wurde vor Jahren abmontiert!

Neu gestärkt und voller Tatendrang kamen wir wieder nach Hause und mußten uns erst wieder in unsere Gegend eingewöhnen. Die schneebedeckten Gipfel sind hier im Oedenburgerland doch sehr selten! Aber dafür schlugen wir uns den Bauch mit Maronis am Agendorfer Kastanienfest voll. Leider konnten wir nur Sonntag hinüber fahren. Doch auch an diesem Nachmittag war die Riesenhalle des Vadon Clubs gesteckt voll. Spiele für und mit Kindern, Volkstanzgruppen und die Agendorfer Musikkapelle sorgen für Kurzweil und so war auch dieses Kastanienfest 2014 wieder ein voller Erfolg. Dieses Fest hat sich in kurzer Zeit zu einem Fixpunkt im Agendorfer Unterhaltungsprogramm etabliert.   

Das war nun ein Blick in das Leben eines Pensionisten, der zwar keinen Beruf mehr ausübt, dafür aber jede Menge Aktivitäten entfaltet und sein Dasein als „Unruheständler“ in vollen Zügen genießt. Um die Tätigkeiten abzurunden, habe ich am 6. Oktober im Kulturhaus in Sopron (Varkörület 7) mit der ersten Filmvorführung begonnen. Nun, es wird sich noch einlaufen, aber der Anfang war vielversprechend. Wir sahen den Film „Ich denke oft an Piroska“, der gut bei den Besuchern angekommen ist. Diese wünschten sich für das nächste Mal, am 20. Oktober, um 15 Uhr, den Hans-Moser-Film „Hallo Dienstmann“. Mit diesem Titel bin aber ich NICHT gemeint! 

 

                        

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Euer rasender Reporter